67 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz gedenken wir dieser. Unsere Erinnerung ist eine Mahnung.
Wie mit einer Stimme sprachen sich die Redner anlässlich des Gedenkens an die Befreiung von Auschwitz am 27. Jänner 2012 vor der Hofburg dafür aus, die Erinnerung nicht nur an all die Opfer des Nationalsozialismus sondern auch an all die Anderen, die Opfer von Verhetzung, von Diskriminierung aus welchen Gründen auch immer wurden, für immer wach zu halten. Diese Erinnerung müsse Mahnung für die Gegenwart sowie für die Gestaltung der Zukunft sein.
Gerade die Erinnerung daran, wozu Menschen durch Angst, Hass oder anderes angetrieben, fähig sein können, sollte uns bewusst machen, wie wichtig es ist, nicht zu vergessen, nicht zuzulassen, dass andere vergessen, gegen Ungerechtigkeit, Diffamierung, Verhetzung, Rassismus und jede Form von Diskriminierung, egal ob aufgrund der ethnischen Herkunft, der sexuellen Orientierung, des Alters oder des Geschlechts anzukämpfen.
Die Erinnerung an all die Opfer der Vergangenheit muss uns dazu anhalten, die Gegenwart und die Zukunft besser zu gestalten, indem jeder Einzelne in jeder Situation gegen Diskriminierung und jede andere Form von Ungerechtigkeit aufsteht – mit lauter Stimme und zu jeder Zeit!