Dieser hat seinen Ursprung im 4./5. Jh. v. Chr. mit Siddharta Gautama. Er lehrte in den Vier Edlen Wahrheiten Antworten auf die Fragen nach dem menschlichen Leid und dessen Überwindung auf dem Achtfachen Pfad. So wurde er zum Buddha, dem „Erwachten“. Auch der Buddhismus glaubt an die Wiedergeburt, bis der Mensch eingeht ins Nirvana, das jedoch nicht das Nichts bedeutet. Das letzte Absolute ist für den Buddhisten einfach keine personale Gottheit.
Der Buddhismus teilte sich in zwei Schulen auf: Theravada und Mahayana. Die Lehren des Buddha wurden gesammelt, die wichtigsten Schriften sind der Tripitaka-Kanon und die Mahayana-Sutras.
Buddha verstand sich als Arzt, der dem leidenden Menschen helfen will, vom Leid befreit zu werden und Erlösung zu finden. Er erkannte, dass die Ursachen allen Leides in der Welt sind: Gier, Hass, Unwissenheit (Unerleuchtetheit) und Ichbezogenheit. Gerade von letzterer müsse sich der Mensch frei machen, sozusagen selbst-los werden, um frei zu sein für ein allumfassendes Mitleid.
Die fünf Grundgebote des Buddhismus lauten daher:
- Ich gelobe, mich des Tötens zu enthalten,
- ich gelobe, mich des Stehlens zu enthalten,
- ich gelobe, mich des unrechten Wandels in Sinnenlust zu enthalten,
- ich gelobe, mich des Lügens zu enthalten,
- ich gelobe, mich des Rausches zu enthalten.
Im Achtfachen Pfad wird aufgezeigt, wie der Mensch das Leiden überwinden, , ein besseres Karma erreichen und schließlich aus dem Kreislauf der Wiedergeburt aussteigen kann, um ins Nirvana einzugehen. Es geht daher um:
- Rechte Einsicht
- Rechten Entschluss
- Rechte Rede
- Rechte Tat
- Rechten Wandel
- Rechtes Streben
- Rechte Wahrheit
- Rechte Versenkung